Das KFZ-Handwerk gehört zu den beliebtesten Gewerken. Ein Azubi zum KFZ Mechatroniker erlernt die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen und den Umgang mit Kunden. Der vielseitige Beruf bietet darüber hinaus Aufstiegschancen zum Werkstattleiter oder eine Eintrittskarte in die Autoindustrie. Neben dem Meisterkurs zum KFZ-Meister existieren zahlreiche Fortbildungen, die das technische Know-how von KFZ-Mechatronikern erweitern und dadurch neue Jobchancen bieten.
Fortbildungen für KFZ-Mechatroniker
Im KFZ-Bereich werden Ausbildungen mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten. Beispiele hierfür sind:
- Karosserietechnik
- Motorradtechnik
- Nutzfahrzeugtechnik
- Personenkraftwagentechnik
- System- und Hochvolttechnik
Für jede Fachrichtung existieren gesonderte Weiterbildungsmöglichkeiten. Grundsätzlich steht einem Gesellen im KFZ-Handwerk die Weiterbildung zum Meister offen. Ebenfalls eine interessante Karriereoption bietet die Fortbildung zum Techniker der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik. Wer ein Studium anstrebt, kann sich beispielsweise für den Studiengang Fahrzeugtechnik einschreiben. Darüber hinaus gibt es viele Lehrgänge, mit deren Hilfe man sein Fachwissen auf den neuesten Stand bringen kann. Typische Themenfelder solcher Fortbildungen sind:
- Mechatronik
- Schweiß-, Füge- und Trenntechniken
- Kraftfahrzeugtechnik und -instandhaltung
- Abgastechnik und Abgasuntersuchung
- Hydraulik, Pneumatik und Bremstechnik
- Elektrik, Elektronik
Meisterschule KFZ – Dauer und Kosten
Der KFZ-Meistertitel ist beliebt. Viele KFZ-Mechatroniker träumen davon, eines Tages als Kraftfahrzeugtechnikermeister ihre eigene Werkstatt zu eröffnen. Zuvor muss man eine Prüfung vor der örtlichen Handwerkskammer erfolgreich bestehen. Sich auf diese Prüfung mit einem Meisterkurs vorzubereiten, ist zu empfehlen, denn in solch einem Vorbereitungslehrgang erhält man solides Wissen rund um den eigenen Fachbereich sowie Betriebswirtschaftslehre, Arbeitspädagogik und Recht. Erfahrene Dozenten sind erste Ansprechpartner wenn es um Verständnisfragen oder die bevorstehende Prüfung geht. Da immer mehr KFZ-Mechaniker-Gesellen auch während der Meistervorbereitung ihrem Beruf nachgehen möchten, werden heute von Handwerkskammern und anderen Akademien verschiedene Kursvarianten angeboten. Neben Vollzeit-Kursen kann man auch berufsbegleitenden Unterricht wählen. Die Dauer des KFZ-Meisterkurses schwankt daher zwischen sechs und 24 Monaten. Auch die Kosten gestalten sich je nach Meisterschule unterschiedlich. In der Regel fallen für die Meistervorbereitung im KFZ-Handwerk 7.000 bis 9.000 Euro an Lehrgangskosten an. Ein genauer Vergleich der Meisterschulen im Vorfeld kann sich also lohnen. Außerdem können angehende KFZ-Meister das so genannte Aufstiegs-BAföG in Anspruch nehmen, um die Weiterbildung zu finanzieren.
Meisterschule KFZ – Inhalte
Wie bei Meisterkurses üblich besteht der Lehrgang auch im
KFZ-Handwerk aus vier Teilen. Während die Teile III und IV betriebswirtschaftliche und arbeitspädagogische (AdA-Schein) Themen behandeln, werden in den ersten beiden Teilen fachliche Kenntnisse vermittelt. Themen des praktischen und theoretischen Unterrichts sind unter anderem:
- Ermittlung von Aufträgen du Erstellung von Kostenvoranschlägen sowie Auftragsabwicklung
- Feststellung von Diagnose- und Prüfungsbedarf an Kraftfahrzeugen
- Beurteilung von Unfall- und Karosserieschäden; Diagnose, Wartung, Instandsetzung
- Untersuchung und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen
- Beurteilung von Fahrzeugsystemen und Fahrzeugkarosserien
- Personalverwaltung, Materialplanung
- Normen und rechtliche Vorgaben
- Vergabe und Kontrolle von Aufträgen
- Marketing, Kundenpflege und -neugewinnung , Qualitätssicherung