WEG erfolgreich selbst verwalten
Kursbeschreibung:
Gründe, warum kleinere WEG nur schwer eine professionelle Hausverwaltung finden
Für kleinere Eigentümergemeinschaften wird es immer schwieriger, eine professionelle Hausverwaltung zu einer – aus Sicht der Wohnungseigentümer – vernünftigen Verwaltergebühr zu finden. Zudem ist die Gefahr, als kleine Eigentümergemeinschaft von der Verwaltung gekündigt zu werden, derzeit recht hoch. Doch woran liegt das?
- stark gestiegene Unternehmenskosten, insbesondere Personalkosten, Personalentwicklungskosten (Weiterbildungsverpflichtung und Zertifizierung), Energiekosten
- Für jede Eigentümergemeinschaft sind unabhängig von ihrer Größe die gleichen grundlegenden Aufgaben wahrzunehmen, z. B. Erstellen der Abrechnung und des Wirtschaftsplans, Belegprüfungstermin, das Durchführen der Eigentümerversammlung, Erstellen des Protokolls und der Beschlusssammlung und vieles mehr.
Jedoch ist die gesamte Verwaltergebühr, also die Einnahme, bei kleinen Gemeinschaften wesentlich geringer als bei größeren Gemeinschaften. - Durch neue Gesetzgebungen hat die Hausverwaltung nahezu jedes Jahr neue Aufgaben innerhalb ihres Tätigkeitsfeldes wahrzunehmen. Das bedeutet, die Verwaltung wird regelmäßig zeitaufwändiger (aktuelles Beispiel: neue Vorgaben durch das GEG).
- Die Zunahme von Leitungswasserschäden und die Wetterkapriolen machen es öfter erforderlich, Notfälle auch außerhalb der Geschäftszeiten zu bearbeiten.
- Personalmangel – geeignetes Fachpersonal ist nur noch sehr schwer zu finden.
All dies führt zum derzeitigen Kostenanstieg und den damit verbundenen Überlegungen der Immobilienverwaltungs-unternehmen, welche Verwaltungsaufträge noch rentabel sind.
Nicht selten kann dies zur Kündigung von kleineren Gemeinschaften führen.
Die Antwort könnte sein, dass sich die Gemeinschaft kollektiv selbst verwaltet oder alternativ einer aus dem Kreis der Wohnungseigentümer zum:zur Verwalter:in bestellt wird.
Dies bietet folgende Vorteile:
- geringere Verwaltungskosten (je nach Vereinbarung)
- Für Verwalter:innen einer „eigenen“ Gemeinschaft ist keine Gewerbeerlaubnis und somit auch keine Weiterbildungsverpflichtung oder Berufshaftpflichtversicherung notwendig, wohl aber empfehlenswert.
- Gelockerte gesetzliche Regelung zur Zertifizierung: Bei Wohnungseigentümer-gemeinschaften mit weniger als neun Einheiten kann die Zertifizierung nur von mehr als einem Drittel der Wohnungseigentümer:innen verlangt werden (vgl. § 19 Abs. 2 Abs. 6 WEG).
Die Selbstverwaltung einer kleineren Wohnungseigentumsgemeinschaft bietet zahlreiche Vorteile, stellt interne Verwalter und Beiräte jedoch auch vor spezifische Herausforderungen. Eine effektive Selbstverwaltung erfordert ein tiefgreifendes Verständnis verschiedener Aspekte des Immobilienmanagements, angefangen bei rechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zu finanziellen und technischen Fragestellungen. Zu den Aufgabenfeldern im Rahmen der WEG-Selbstverwaltung zählen beispielsweise die Einberufung der WEG-Versammlung, das Erstellen eines Wirtschaftsplans, die korrekte Abrechnung der Hausgeldzahlungen oder die Instandhaltung, Reparatur oder Sanierung von gemeinschaftlichen Gebäudeteilen (bspw. Dach, Treppenhaus, Aufzug, Heizungsanlage).
Die Fakten in Kürze:
| Veranstaltungs-Code | FB24-517634-60353557 |
Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem Kurs:
keine
Preis: 680,00 €
inkl. digitaler Seminarunterlagen
Bei der Preisangabe handelt es sich um den Bruttopreis.
Dieser Kurs ist förderfähig:
berufliche Weiterbildungen sind steuerlich absetzbar
Veranstaltungsort:
Kursart:
Online-Kurs
Starttermin: 17.12.2024 - 18.12.2024
2 Tage, jeweils 09:00 - 17:00 Uhr inkl. Pausen
Veranstaltungsort:
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Weitere Orte / Termine:
| Online-Kurs | 3 Termine ab 17.12.2024 - 18.12.2024 | |
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