Nach dem Bestehen der Gesellenprüfung ist die Berufsbildung für Maurer noch nicht beendet. Wer auf Dauer in seinem erwählten Beruf erfolgreich sein will, muss Fortbildungen absolvieren. Mit passenden Maurer Weiterbildungen kann man sein Know-how weiter ausbauen und sich neue Fachkenntnisse und Fertigkeiten aneignen. Darüber hinaus streben viele Maurergesellen den Besuch einer Meisterschule an. Um einen eignen Maurerbetrieb zu eröffnen, muss zunächst der Meistertitel im Maurerhandwerk erworben werden.
Maurermeister-Schule finden
Wer den Maurermeisterbrief erhalten möchte, muss eine Meisterprüfung vor der Handwerkskammer bestehen. Um sich bestmöglich auf die Prüfung vorzubereiten, empfiehlt sich der Besuch einer Meisterschule. Da die Nachfrage im Maurerhandwerk groß ist, werden in zahlreichen Regionen Meisterkurse angeboten, die den Teilnehmern eine gewisse Flexibilität garantieren. So können angehende Maurermeister zwischen Vollzeit-Kursen und berufsbegleitenden Teilzeit-Lehrgängen wählen. Je nach Kursart dauert einer Meisterkurs zwischen acht Monaten und zwei Jahren. Die Kosten von mehreren tausend Euro können mit Hilfe von staatlicher Förderung (z.B. durch das Aufstiegs-BAföG) finanziert werden. Der Meisterkurs für Maurer gliedert sich in vier Teile. Während sich die ersten beiden Teile mit fachpraktischen und fachtheoretischen Schwerpunkten befassen, sind die Teile III und IV für sämtliche Gewerke ausgerichtet. Neben betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Themen vermitteln die Kurse arbeitspädagogische Kenntnisse, die im Erwerb des AdA-Scheines münden. Themen der fachbezogenen Kursteile I und II sind zum Beispiel:
- Planung von Bauprojekten
- Kalkulation von Angeboten
- Herstellung von Bau- und Bauhilfskonstruktionen, z.B. Schalungen, Bewehrungen, Entwässerungskanäle, Schornsteine
- Planung und Überwachung von Baustelleneinrichtungen
- Baukonstruktion, Baustoffe und Bauphysik
- Auftragsabwicklung, Betriebsführung
Maurer-Weiterbildungen und Fortbildungen
Materialien und Baustoffe werden von den Herstellern kontinuierlich weiterentwickelt. Für Maurer ist es daher Pflicht, sich regelmäßig mit aktuellen Entwicklungen im Bereich Baustoffe auseinanderzusetzen. Sich mit neuen Baumaterialien zu beschäftigen, funktioniert am einfachsten mittels einer Maurer-Fortbildung. Vor allem Handwerkskammern, aber auch Herstellerfirmen von Baumaterial bieten Lehrgängen hierzu an. Das Thema Sicherheit ist vor allem auf Großbaustellen entscheidend. Für Maurer ist es daher empfehlenswert, sich mit den aktuellen Arbeitsschutzmaßnahmen und Sicherheitsbestimmungen für Baustellen vertraut zu machen.